Die Chroniken von Parthantan

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2011-03-12

Auszug:

Der Dunkle Herrscher erhob sich von seinem Thron und trat mit langsamenSchritten, die dennoch die gesamte Höhle zum Erzittern brachten, auf siezu. Sein Grinsen war einem hämischen, zufriedenenGesichtsausdruck gewichen, und mit nicht geringem Schreck bemerkteJenny, wie groß er tatsächlich war. Sie hätte ohne Weiteres in einerseiner Hände Platz gehabt, die er jetzt neben ihr über denschwarzen Marmor gleiten ließ, ohne sie mit den scharfen Krallen zuberühren. Jenny unterdrückte einen Anfall von Panik und zwang sich dazu,ruhig zu atmen. Er würde sie nicht töten; das musstegenügen. Alles andere, sagte sie sich, würde sie erdulden.
Als sein heißer Atem erneut über ihren vor Aufregung zitterndenKörper strich, ließ sie sich langsam und vorsichtig nach hinten sinken,bis sie flach auf dem Rücken auf dem warmen Stein lag. Schräg über ihr baumelte der goldene Käfig, und in diesem Moment sahsie zum ersten Mal die Prinzessin aus der Nähe, die sich mit beidenHänden an die goldenen Stäbe klammert und entsetzt dabeizusah, was ihr Doppelleib tat. Jenny wollte ihr etwas zurufen, umihr zu sagen, dass sie bald freikommen würde, um ihr Hoffnung zu machenund von ihrem Vater zu erzählen, aber ihr blieben dieWorte im Hals stecken, als sie die Verzweiflung im Gesicht derPrinzessin sah.
Und dann berührte sie der Dunkle Herrscher.

Jenny schloss die Augen. Alles in ihr sehnte sich danach, fliehen zukönnen, ihren Geist völlig von ihrem hilflos daliegenden Körperabschotten zu können und erst dann zurückzukehren, wenn alleswieder vorbei war, wenn sie überlebt hatte und nicht mehr leidenmusste. Aber je mehr sie sich das wünschte, desto stärker und deutlicherfühlte sie, was geschah. Sie fühlte die Krallen desDunklen Herrschers, deren Spitzen beinahe zu glühen schienen, überihren Körper gleiten; sie spürte seinen Atem und seine raue, schmaleZunge, die unendlich lang zu sein schien, als sie überihren Hals und ihre Brüste strich; und sie öffnete ihm freiwilligdie Schenkel, in der Hoffnung, sie könnte damit verhindern, dass er ihrallzuviel Gewalt antat.

Mit einem der letzten Blicke,bevor sie sich auf den Rücken hatte sinken lassen, hatte sie seinschwarzglänzendes Glied gesehen, und bei dem Gedanken daran, wie es sichanfühlen musste, wenn es in sie eindrang, blieb ihr fastdas Herz stehen; doch sie ballte die Fäuste, unterdrückte denReflex, sich einzukrümmen und um sich zu treten, und erwartete denSchmerz.

Aber er kam nicht.

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Jedenfalls nicht so, wie sie erwartet hatte. Stattdessen glittenzwei der heißen Krallenspitzen zwischen ihre zitternden Schenkel undöffneten ihre Scham, damit die lange Zunge mit einemschlürfenden Geräusch in sie hinein gleiten konnte, wo sie sich wieein Tier mit einem eigenen Willen ausdehnte und zusammenzog, in alleWinkel glitt und Stellen berührte, von denen sie nochnicht einmal geahnt hatte, dass es sie gab. Jenny keuchteunwillkürlich unter der intimen Berührung und sie spürte, wie sich etwasin ihr aufstaute, das jeden Augenblick zu platzen drohte, eineMischung aus Ekel, Angst, Scham, und am Verwirrendsten von allemeine böse Lust, wie sie sie niemals für möglich gehalten hatte. Es war,als ob ihr ganzer Unterleib sich in immer schnellerenAbständen krampfartig zusammenziehen würde, um den schlangenhaftenEindringling wieder hinauszustoßen, nur um jedes Mal wieder besiegt zuwerden und den immer tieferen Berührungen ungläubignachzugeben; die Zuckungen breiteten sich über ihren ganzen Körperaus wie eine rotglühende Welle und überspülten schlussendlich auch denletzten Damm von Widerstand in ihrem Kopf.

In den wenigen Momenten, in denen sie zwischen Keuchen undpanisch-lustvollen Windungen noch einen halbwegs klaren Gedanken fassenkonnte, wunderte sie sich, dass sie noch immer nicht zerplatztwar, dass die Hitze, die in Wellen durch sie lief, sie immer nochnicht ganz verbrannt hatte. Mit jedem Atemzug glaubte sie, das müssteder Höhepunkt gewesen sein, mehr war nicht möglich, mehrwürde sie nicht ertragen; und doch hörte er nicht auf, in ihrherumzuwühlen, mit gehörnten Lippen ihre Scham zu reiben und mit seineZunge in ihre tiefsten Tiefen vorzudringen.

Von über ihr hörtesie kurze, spitze Schreie, und mit übermenschlicher Willenskraftgelang es ihr, die Augen zu öffnen: In dem goldenen Käfig über ihremKopf war die Prinzessin zusammengebrochen und wand sich inKrämpfen, wobei sie ständig zu versuchen schien, einen unsichtbarenEindringling mit Händen und Füßen von ihrer empfindlichsten Stellefernzuhalten. Doch schon im nächsten Moment schlug dieBrandung aus Lust und Abscheu wieder über Jennys Kopf zusammen, undihr eigener Schrei übertönte den ihres Doppelleibs. Die Zunge desDunklen Herrschers hatte einen Punkt in ihr berührt, der alleNerven ihres Körpers gleichzeitig in Brand zu setzen schien; dasFeuer schüttelte sie noch lange, während er sich langsam aus ihrzurückzog und sie liegenließ, und ihre Glieder zucktenunkontrolliert auf dem vor Schweiß glitschig gewordenen Altar.

Als sie die Augen öffnete, sah sie Aneas zusammengekrümmte Form aufdem Boden des Käfigs liegen, mühsam keuchend, während ihr Schweiß vonden goldenen Stäben herabtropfte. Über ihr stand derDunkle Herrscher, der sie mit einem zufriedenen Gesichtsausdruckbetrachtete.

"Tatsächlich", sagte er. "Also ist alles wahr. "

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